Wein trinken – Wasser predigen

Kabinettstückchen des Grauens: Zu was brauchen wir eigentlich noch Politiker?

Sie fliegen schon mal zum Eis essen nach Kalifornien, erhöhen sich ständig ihre Diäten und fahren nebenher auch noch eine ganze Nation gegen die Wand. Dazu gibt es jede Menge Nebenpöstchen und Ehrenämter – so innerfamiliär aufgeteilt, dass den Provinzlern in Bayern oder dem Schwarzwald Angst und Bange würde. Bei den lukrativen Nebenverdiensten und Zweiteinkommen sollte es eigentlich den Menschen im ganzen Land die Zornesröte ins Gesicht treiben. Der Politiker hält es hingegen ziemlich einfach: „Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich singe.“ Vetternwirtschaft, Korruption, Trittbrettfahrerei, Opportunismus: Für den Euro mehr wirft man schon mal seine guten Vorsätze über Bord. Aus Volksvertretern werden Volkszertreter. Manche fördern ganz offen linke Terrorgruppen wie etwa die Antifa und sind unendlich stolz darauf. Es ist aber auch wie verhext: Menschen, die wir zumeist nur von Wahlplakaten kennen, sollen über das Schicksal eines ganzen Landes bestimmen. Besucht man eine Wahlveranstaltung, so gibt es gerne mal einen Handschlag und einpaar warme Worte. Kugelschreiber und Flyer sowie einen zweiminütigen Small Talk, den wir mit dem wohligen Gefühl verlassen, was für ein cooler Typ Herr XY oder was für eine sympathische, lockere und aufgeweckte Kandidatin Frau XXX doch ist. Auf der Veranstaltung gibt es Ziele, Thesen, Argumente vom Feinsten zu hören. Alles klingt wie aus dem Ei gepellt, erzählt wird das, was der Wähler hören will. Ist man/frau erst mal für vier Jahre ins Amt befördert, gibt man seine Vorsätze meist schnell an der Garderobe ab. Gut ist, was dem eigenen Geldbeutel dient. Macht haben heißt, auch mal mit dem Streichholz zündeln zu dürfen. Ein ganzes Volk sitzt daheim und guckt zu. Ausgangssperren, 15-Kilometer-Radius, noch mehr Masken, dichtere Masken, noch mehr Lockdown und dabei auch die Flüchtlinge nicht vernachlässigen. Alles im Sinne des Erfinders? Deutschland ist zwar rassistisch und Corona-Hotspot, aber rein müssen sie doch! Noch ganz andere Dingen werden kommen, die in den Parlamenten über unsere Köpfe hinweg beschlossen werden, doch der Michel ist bekanntermaßen geduldig. Gute Rhetoriker sind sie ja, unsere Politiker, und gute Rhetoriker werden sie auch für immerbleiben. Der Deutsche mag eben gewiefte Redner, der ihm einen Appel für nen Ei verkauft. Wer nur ab und zu die Debatten im deutschen Bundestag verfolgt, der bekommt sie live und in Farbe mit, die Kabinettstückchen des Grauens. Es neulich ging es wieder um Rassismus, den Islam und wie wir damit umgehen müssen. Abermals war es der Kampf der Mücke (die tägliche Einzelfälle der Muslime und Flüchtlinge) gegen den Elefanten (die sehr überschaubare Anzahl an „Einzelfällen“, die von Rechten verübt wurden), doch erneut nahmen die Herren und Frauen Politiker mit einer unbändigen Affenliebe die Moslems in Schutz – eine Bevölkerungsgruppe, die wie keine andere zuvor in unserem Land toleriert und gehätschelt wird. In unfassbarer Penetranz und deutscher Gründlichkeit, und man darf schon mal hinterfragen, wofür eigentlich? Aber: Das gesprochene Wort zählt! Die Damen und Herren in Berlin haben entschieden, der Bürger hat gefälligst das Maul zu halten. Sind doch wirklich nur Experten am Werk? Mitnichten: Karin Göring-Eckhardt war früher Küchenhilfe, Saskia Esken Kellnerin, Robert Habeck schrieb Märchenbücher, Cem Özdemir war Kindergärtner, Claudia Roth Hartz IV-Empfängerin und Mutti stets ein Teil der SED. Auch der gute Name macht´s mehr wie nur gelegentlich. Heute verteilt die EU Bonbons und alle schreien „Hier!“. Interne Weinfeste gehen auch mal ohne Mundschutz von statten. Interessen des Volkes werden eh nicht mehr vertreten, Präsidenten werden gekürt, nicht mehr gewählt. Impfen lassen die sich auch nicht. Schlimm wird´s, wenn auch noch die falschen Ideologien ins Spiel kommen…

Alex Cryso