Linke Doppelmoral: Vorne Gutmensch, hintenrum Bombenbauer
Nach gutbürgerlichen Ansichten allzu vorbildlich engagierte sich ein 29-Jähriger Berliner gegen Nazis und neue Rechte – andere hingegen rechneten ihn schon seit einiger Zeit dem linksextremen Spektrum zu. Am Donnerstagabend zündete der junge Mann jedoch eine Rohrbombe im Hinterhof eines Hauses in der Eisackstraße. Anwohner wurden durch den lauten Knall aufmerksam und alarmierten die Polizei. Diese nahm außerdem noch einen fast gleichaltrigen Komplizen fest. Ein zusätzlicher Sprengsatz wurde gefunden, der allerdingsnicht detoniert war. Aus Gründen der Sicherheit mussten die anliegenden Häuser für eine Stunde evakuiert werden. Personen wurden keine verletzt. Ein Spezialkommando der Polizei war zudem Nöten, um die Verhaftung beider Täter zu gewährleisten, einer soll Deutsch-Italiener sein. In der Wohnung des 29-Jährigen Bombenbauers wurden noch weitere verdächtige Chemikalien gefunden. Wie schon erwähnt werden den beiden gute Kontakte in die linke Szene nachgewiesen. Der 29-Jährige hatte sich in einem vom Berliner Senatgeförderten Bündnis gegen Rechtsextremismus engagiert und leitete ein medienpädagogisches Projekt gegen antimuslimischen Rassismus. Was die beiden Männer genau mit den Sprengsätzen vorhatten ist noch nicht bekannt. Erst am 20. Januar diesen Jahres war in Fritz-Reuter-Straße in Berlin-Schöneberg eine ähnliche Bombe detoniert. 50 Anwohner mussten mitten in der Nacht ihre Wohnungen verlassen, weil zahlreiche Fenster und Autos beschädigt wurden.
Alex Cryso
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