Taliban stellen Deutschland Bedingungen – Finanzhilfen und diplomatische Beziehungen gefordert

Die islamische Terrorgruppe mit Namen Taliban fordert in Afghanistan, diplomatische Beziehungen zu Deutschland und selbstverständlich finanzielle Unterstützung.

Die islamischen Taliban scheinen klare Vorstellungen davon zu haben, wie sich Deutschland zukünftig ihnen gegenüber zu verhalten hat. Ihr Sprecher Sabiullah Mudschahidsagte: „Wir wollen starke und offizielle diplomatische Beziehungen zu Deutschland.“ Von der Bundesregierung aber auch von anderen Ländern erwarten die Taliban finanzielle Hilfe.

Wikipedia schreibt über diese Terroristen:

Von 2003 an führten die Taliban von Pakistan aus eine terroristisch-militärische Kampagne gegen die Islamische Republik Afghanistan und die internationalen Truppen der International Security Assistance Force (ISAF) in Afghanistan. Hierbei verübten die Taliban offenbar mehr als doppelt so häufig gezielte Anschläge gegen die afghanische Zivilbevölkerung wie gegen die afghanischen oder internationalen Truppen. Ein Bericht der Vereinten Nationen zeigt, dass die Taliban in den Jahren 2009 und 2010 für über 75 % der zivilen Todesopfer in Afghanistan verantwortlich waren. Menschenrechtsorganisationen haben den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag dazu veranlasst, eine vorläufige Untersuchung gegen die Taliban wegen systematischer Kriegsverbrechen durchzuführen.

Deutsche hätten schon zu Zeiten des Königreichs in Afghanistan viel Gutes bewirkt, sagte der Sprecher der Taliban. Dass sich die Deutschen den Amerikanern angeschlossen haben, bedauert man. Ist aber bereit den Deutschen zu verzeihen.

Um Schutzsuchende, darunter auch verurteilte Straftäter, die Ausreise aus Afghanistan zu ermöglichen, ist die Bundesregierung auf Gespräche mit den Taliban angewiesen. Der Bundesaußenminister Heiko Maas will offenbar mit den islamischen Terroristen diplomatische Beziehungen pflegen.

„wenn es politisch möglich wäre und wenn die Sicherheitslage es erlaubt, dann sollte auch Deutschland in Kabul wieder eine eigene Botschaft haben.“ Der SPD-Politiker betonte aber auch, dass eine diplomatische Vertretung keine Anerkennung einer Taliban-Regierung bedeute.

Der US-Generalstabschef Mark Milley warnt eindringlich vor einem drohenden Bürgerkrieg in Afghanistan.

„Meine militärische Einschätzung ist, dass sich die Lage wahrscheinlich zu einem Bürgerkrieg auswachsen wird.“ Eine solche Entwicklung könnte wiederum dazu führen, dass Terrorgruppen das Machtvakuum in Afghanistan für sich nutzen, warnte Milley. Zu befürchten sei, dass sich Al Kaida neu formiert, die Extremisten des „Islamischen Staats“ ihren Einfluss ausbauen „oder eine Vielzahl anderer Terrorgruppen“ sich am Hindukusch breit machen. „Es könnte sein, dass wir binnen zwölf, 24 oder 36 Monaten sehen werden, wie ausgehend von dieser Region der Terrorismus aufs Neue erstarkt. Und wir werden das beobachten.“

Quelle: Tagesschau