Ostbeauftragter der Bundesregierung bezeichnet Bundestagskandidatur von Hans Georg Maaßen als „Irrsinn“

Der ehemalige Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen, möchte für die Thüringer CDU in den Bundestag. Die Ankündigung stieß auf Kritik innerhalb der CDU.

Marco Wanderwitz, Ostbeauftragter der CDU, fand scharfe Worte. „Das ist Irrsinn“, wird er zitiert. Wanderwitz sitzt selbst für die CDU-Sachsen im Bundestag.

„Aus meiner Sicht ist Herr Maaßen in Stil und Inhalt schon länger nicht mehr kompatibel mit der Christlich-Demokratischen Union“, fügte Wanderwitz hinzu.

Was genau am früheren Verfassungsschutzpräsidenten nicht mehr mit der  CDU kompatibel ist, dazu äußerte er sich nicht. Es drängt sich der Verdacht auf, dass die CDU nicht mehr mit den Werten, für die Herr Maaßen steht, im Einklang ist. Hans-Georg Maaßen hat in seiner Amtszeit stets das Grundgesetz und die Werte der freiheitlich demokratischen Grundordnung verteidigt.

Maaßen hatte angekündigt, bei der Bundestagswahl im September, für den Wahlkreis Suhl-Schmalkalden-Meiningen-Hildburghausen-Sonneberg antreten zu wollen. Der bisherige CDU-Kandidat für den Wahlkreis 196, Mark Hauptmann, hat die CDU nach einer Maskenaffäre verlassen. Ein Ermittlungsverfahren gegen ihn ist im Gange.

Christian Hirte, CDU-Landeschef in Thüringen twitterte:

„Ich teile viele Sichtweisen und den Stil von Maaßen nicht. Für die CDU Thüringen steht aber fest: Politik für Thüringen ohne AfD und Linke.“

Über die Kandidatur von Hans-Georg Maaßen entscheiden die delegierten des Wahlkreises.

Quelle: N-TV