Verfassungsschutz im Norden will Linksextreme ins Visier nehmen
Wenn schon mal der Verfassungsschutz die Lunte riecht, dann muss was im Busch sein. Nicht etwa die AfD und auch nicht die Reichsbürger machen den Sittenwächtern Sorge, sondern tatsächlich der Linksextremismus, der im Norden des Landes wohl „beobachtenswürdige“ Züge annimmt. Der Anlass waren zwei Brandanschläge gegen die Aufnahmebehörden in Braunschweig und in Hannover, was Bernhard Witthaut, Präsident des Niedersächsischen Verfassungsschutzes wie folgt kommentierte: „Es ist zu befürchten, dass Teile der linksextremistischen Szene sich zu einem neuen Linksterrorismus entwickeln könnten.“ Die Szene wachse und radikalisiere sich zunehmend, weiß man beim Verfassungsschutz ferner: Das tut sie schon seit den Kriegszuständen Hamburg oder den zahlreichen Straßenschlachten in Leipzig-Connewitz, doch ist die Selbsterkenntnis eben immer noch der erste Weg zu Besserung. Witthaut geht davon aus, dass die jüngsten Ereignisse mit der politischen Ambition zusammenhängen, Abschiebungen von muslimischen Straftätern und Terroristenum jeden Preis verhindern zu wollen. Und auch allgemein sei ein Zuwachs von linksextremistischen Straftaten in Niedersachsen und in Norddeutschland zu verzeichnen.
Alex Cryso
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