Die Zahl der Kita-Kinder die zu Hause kein Deutsch sprechen ist weiter gestiegen. Der Anteil nicht Deutsch sprechender Kinder in den Einrichtungen stieg von 18,7 % auf 21,6 % an.
Die Länder Bremen mit 37,6 % und Hessen mit 33,9 % führen die Statistik an. Die östlichen Bundesländer kamen bei einer vergleichbaren Studie vor einem Jahr auf Prozentzahlen von 5 %- 6 %. Mit Ausnahme von Berlin. Hier liegt der Anteil der zu Hause nicht Deutsch sprechenden Kinder bei 31,4 %
Eine Anfrage der FDP ergab, dass eine gezielte Sprachförderung nur wenige Kinder erhalten. Etwas weniger als die Hälfte der Kinder in den Kitas haben einen Einwanderungshintergrund.
Kinder, die zu Hause in ihrer Familie kein Deutsch sprechen, brauchen beim Erlernen der deutschen Sprache Unterstützung, sie haben unsere Hilfe verdient“, sagte die stellvertretende FDP-Vorsitzende, Katja Suding, der Welt. „Jetzt kommt heraus, daß die Sprach-Kitas den Großteil der Kinder, die diese Förderung so sehr brauchen, überhaupt nicht erreichen.“
Der Erhebungen des Mikrozensus aus 2020 ergaben, dass in jedem 10. Haushalt in Deutschland, vorwiegend nicht Deutsch gesprochen wird.
Regelmäßig flammen deshalb Debatten über eine Deutschpflicht auf Schulhöfen auf. „Die Aufforderung an Kinder mit Migrationshintergrund sowohl untereinander, als auch zu Hause und auf den Schulhöfen Deutsch zu sprechen, fördert nicht nur die Sprachfertigkeit“, sagte der Präsident des Deutschen Lehrerverbands. Eine solche Regelung diene auch der Integration, „weil es die Teilhabechancen in dieser Gesellschaft erhöht, die maßgeblich von der Beherrschung der deutschen Sprache abhängen“.
Quelle: Junge Freiheit