Vergewaltigungsopfer Nummer eins: Die deutsche Sprache
Verblödung, voran: Längst ist die Sprache zum beliebten Mittel geworden, um tägliche Gehirnwäsche zu betreiben und eine ganze Nation charakterlich zu transformieren. Warum sollte das ausgerechnet im quietschbunten Köln auch anders sein? Dort hat die Stadtverwaltung nun eine neue Amtssprache für die Mitarbeiter*innen (m/w/d) eingeführt, um künftig den Schriftverkehr, aber auch Formulare in „anti-diskriminierender“ Weise zu gestalten. In einem 56-seitigen Leitfaden, auf dessen Titel schon der Satz „Leitfaden für wertschätzende Kommunikation“ prangt, sind diese Richtlinien Schwarz auf Weiß definiert. Bereits am ersten März diesen Jahres traten die neuen Regelungen in Kraft, um die scheinbar so ungerechte und von Männern dominierte Welt noch ein wenig toleranter und vielfältiger werden zu lassen, wer selbst jetzt noch daran glaubt. Generell sollen die Formulierungen geschlechterumfassend sein: Statt „Lehrer“ heißt es jetzt „Lehrkraft“, satt „Anwaltskosten“ nun „Kosten für Rechtsvertretung“, aus „Einwohnern“ wurden die so genannten „Einwohnenden“ gemacht, aus „Vater/Mutter“ der „Elternteil“, aus dem „Chef“ die „Führungskraft“, aus „Schülern“ „Lernende“ und so weiter. Und auch das Gendersternchen * darf gerne vielseitig verwendet werden. Damit will man zudem sämtliche sexuelle Orientierungen einschließen. Auch Behinderte sollen nicht mehr diskriminiert werden: Statt „Wie Sie in der Anlage sehen können…“ heißt es nun „In er Anlage finden Sie…“ Auf Rollenklischees will man ebenfalls verzichten: Keine „Milchmädchenrechungen“ mehr und auch keine „Not am Mann“. Generell sei der neue Schriftverkehr etwas entmännlicht worden, auf Migranten wird in gewohnter Manier liebhätschelnde Rücksicht genommen. Kölns linksbunte Oberbürgermeister*in Henriette Reker bestätige, man stünde „vor gesellschaftlichen Veränderungen“, die man „inhaltlich wie sprachlich neu angehen“ müsse.
Alex Cryso
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