Bochum: Grüne sprechen sich dagegen aus, Obdachlose in Hotels unterzubringen – sie sehen Wohnungslose gut versorgt

Klirrende Kälte und Corona. Obdachlose kämpfen zurzeit um ihr Überleben.

In Bochum wandten sich 32 Vereine, Initiativen und Organisationen mit einem Brandbrief an die Stadtspitze. Ihre Forderung:

„Wohnungslose müssen vor Kälte und Corona-Ansteckung geschützt sein! Öffnen Sie Hotels und öffentliche Einrichtungen!“

Im Schreiben hieß es: „die bisher von der Stadt ergriffenen Maßnahmen zum Schutz von wohnungslosen Menschen würden nicht ausreichen“.

Die Grünen in Bochum lehnen die Forderung ab.

Bochums Grüne sehen keinen Grund, warum in den Nächten mehr Hotels für Obdachlose geöffnet werden sollten. Sie sehen die Menschen gut betreut.

Trotz eiskalter Nächte sehen die Grünen keinen Handlungsbedarf. Während sich die Grünen stets um die Unterbringung von Migranten, selbst im Ausland, rührend sorgen, reagieren sie bei Bochumer Obdachlosen empathielos.

„Keiner muss draußen schlafen, jeder findet gesicherte Unterkunft. Auch sind neben den Notschlafstellen Fliednerhaus und der Von-der-Recke-Straße zudem Hotelzimmer im Kolpinghaus für Wohnungslose bereitgestellt worden“, sagt Sonja Lohf, sozialpolitische Sprecherin der Grünen.

Zusätzlich stehe seit dem vergangenen Wochenende ein Kältebus bereit. Ayse Balyemez, Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales betonte, dass jeder ein Anrecht auf eine Wohnung habe.

Die frommen Wünsche der Frau Balyemez werden die Obdachlosen auf der Straße kaum aufwärmen.

Quelle: WAZ