Corona sei Dank: Immer mehr Menschen von Krankenhauskeimen infiziert.
Trotz verstärkter Hygiene – was passiert in den Krankenhäusern?
Vor der Pandemie ist nach der Pandemie? Trotz der fast schon hysterischen Sicherheitsvorschriften, die beispielsweise einen FFP2-Zwang in jedem Tante Emma-Laden bedingen, ist nun die Zahl der Infektion durch Krankenhauskeime dramatisch empor geklettert. 2020 lag die Steigerung allein in Sachsen bei stolzen 17 Prozent. Im Vorjahr infizierten sich rund 29.000 Menschen im Freistaat an den Krankenhauskeimen. Als Grund wurde der Mangel an Hygiene in den Hospitälern vorgeworfen. Ein Phänomen, das mittlerweile durch ganz Deutschland spukt.
Ähnlich Nebulöses wird aus Hamburg berichtet: Dort haben die Keime schon tödliche Blutvergiftungen oder Lungenentzündungen hervorrufen. Rund 20.000 Infektionen wurden pro Jahr seit Beginn der Pandemie in der Hansestadt verzeichnet. Besonders ältere Menschen sind von den Erregern betroffen. Mit Corona steigern sich überall die öffentlichen Zwangsmaßnahmen, doch gleichzeitig werden immer mehr Patienten von den Krankenhauskeimen angesteckt. Wie kann das sein? Als einer der beliebtesten Gründe wird die allgemeine Arbeitsüberlastung, aber auch die mangelnde Vorbereitung vor allem in der Anfangsphase der Pandemie genannt. Das Personal war überfordert, Schutzvorkehrungen zu wenig vorhanden. Die Auswirkungen zeichneten sich dementsprechend ab: Nach der ersten Welle waren die Keiminfektionen um zehn, nach der Zweiten um 17 Prozent angestiegen. Aus diesem Grund wurde schon ein „Hygiene Masterplan“ gefordert, um zu verhindern, dass man nicht nur durchs Impfen, sondern auch durch den bloßen Krankenhausaufenthalt unnötig krank gemacht wird.
Eines der bekanntesten Keime ist das so genannte MRSA, was wiederum für Methicilin-resistentes Staphylococcus steht. Oftmals gelangen die Bakterien über die Schleimhäute oder offene Wunden in den Körper des Menschen. Selbst bei solchen ohne Erkrankung. Weil MRSA widerstandsfähig gegen viele Antibiotika ist, kann es zu schweren gesundheitlichen Beinträchtigungen und sogar zu Todesfällen kommen. Gelber Eiter oder Hirnhautentzündungen wurden da schon diagnostiziert. Als Überträger gelten nicht nur Hände, sondern auch Blut, Instrumente oder ungereinigte Flächen, von denen wiederum ein Potential von etwa 28 Prozent aller Ansteckungen ausgeht. Hygienische Standards werden nirgendwo dokumentiert, so dass schon rein theoretisch der Griff zur Türklinke reicht, um mit den Keimen in Berührung zu kommen.
Die geschätzte Gesamtzahl aller Infizierten beläuft sich auf 400.000 bis 600.000 Betroffene pro Jahr. Von denen sterben wiederum bis zu 20.000 Menschen im Durchschnitt.
Alex Cryso/MSRAufklärung
Links:
https://www.volksfreund.de/region/rheinland-pfalz/trotz-corona-regeln-mehr-todesfaelle-durch-krankenhauskeime-in-rlp_aid-66244389
https://www.sachsen-fernsehen.de/infektionen-mit-krankenhauskeimen-haben-zugenommen-994524/
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https://www.kma-online.de/aktuelles/klinik-news/detail/weniger-infektionen-mit-krankenhauskeimen-a-45531
https://de.wikipedia.org/wiki/Infektionsschutzgesetz
https://www.management-krankenhaus.de/news/ueber-krankenhauskeime-spricht-aktuell-niemand